Über uns
Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Kultusministerkonferenz (KMK) arbeiten eng zusammen, um Bildung über das Judentum und jüdisches Leben in der Gegenwart zu stärken, die Erinnerungskultur zu fördern und Antisemitismus in Schulstrukturen wirksam entgegenzutreten.
Die Zusammenarbeit begann offiziell im Dezember 2016, als beide Seiten eine Gemeinsame Erklärung zur Vermittlung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur in der Schule verabschiedeten.
Diese wurde 2018 durch die Veröffentlichung einer didaktischen kommentierten Materialsammlung ergänzt, die die Themenfelder der Gemeinsamen Erklärung abbildet.
Im Jahr 2021 folgte eine gemeinsame Empfehlung zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule.
Nach einer Fachtagung zur Antisemitismusprävention in der Schule im Jahr 2022, beauftragte die KMK eine dauerhafte Arbeitsgruppe zum Thema Antisemitismus – gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden und der Bund‑Länder‑Kommission.
Die Arbeitsgruppe traf sich im April 2023 zum ersten Mal, um ihre Empfehlungen zu konkretisieren und dauerhaft in Lehrerbildung und Schulstruktur zu verankern.
Am 16.12.2024 wurde eine umfassende gemeinsame Erklärung und Empfehlungen zur sachgerechten und differenzierten Darstellung des Judentums in Bildungsmedien verabschiedet. Die Erklärung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Bildungsministerkonferenz, dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Verband Bildungsmedien e.V.
Darauf aufbauend befasste sich die Gemeinsame Arbeitsgruppe Antisemitismus mit der Frage, wie das Thema Antisemitismus in der Lehrkräftebildung – über alle drei Phasen hinweg – sowohl fachübergreifend als auch fachspezifisch systematisch verankert werden kann. Im Jahr 2025 erarbeitete die Arbeitsgruppe, in der Vertreterinnen und Vertreter des Zentralrats der Juden in Deutschland, der Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten sowie aller Länder mitwirken, eine Handreichung (verlinken zum Dokument anbei). Diese bietet konkrete Empfehlungen und Anregungen, wie Antisemitismusprävention und die Auseinandersetzung mit jüdischem Leben nachhaltig in der Lehrkräftebildung verankert werden können